Debatte
Hannes Rall | Wibke Weber |
Ernst, subjektiv, nicht witzig: Comic als Medium für journalistisches Erzählen
Comic-Journalismus eröffnet neue Möglichkeiten, um Wirklichkeit zu doku- mentieren, Emotionen zu wecken, um attraktiv und Themen zu erschließen, die gegenwärtig relevant sind, aber im schnelllebigen 24/7-Journalis- mus oft untergehen. Comic-Journalismus birgt aber auch das Risiko, dass Wahrscheinlichkeit und Wahrheit, Subjektivität und Interpretation, Au- thentizität und künstlerische Freiheit, reale und virtuelle Welt nicht mehr klar zu unterscheiden sind. Daraus wird ersichtlich, dass dieses Genre ein ganz besonderes Mass an Verantwortung erfordert. Entscheidend sind zudem Begriffe wie Transparenz und Glaubwürdigkeit und damit eine deutliche Kennzeichnung von Fakten und Fiktion. Entscheidend ist damit auch eine entsprechende Medienkompetenz des Publikums.
Neueste Kommentare