Die Kunst der Story | Kapitel 3
Tobias Eberwein
Kurzzusammenfassung:
Journalistisches Storytelling steht gegenwärtig in vielen Multimedia-Redaktionen hoch im Kurs. Dabei gerät häufig in Vergessenheit, dass die „Kunst der Story“ über eine jahrhundertealte Tradition verfügt. Ein Blick auf die Geschichte der Geschichte zeigt, dass erzählende Herangehensweisen im Journalismus auch im Zeitvergleich zahlreiche Kontinuitäten aufweisen: Schon immer verfolgten sie das Ziel, der jeweils vorherrschenden Mainstream-Berichterstattung eine Alternative entgegenzusetzen, die zum Nachdenken anregt – sowohl innerhalb als auch ausserhalb der journalistischen Profession. Das folgende Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung des journalistischen Erzählens im Wandel der Zeiten und erinnert dabei an grosse Storyteller wie Heinrich Heine, Egon Erwin Kisch oder Joseph Roth. Dabei werden einige zeitlose Kriterien für guten Erzähljournalismus abgeleitet, die auch im digitalen Medienumfeld der Gegenwart noch Gültigkeit haben.
- Die historische Tradition des Erzähljournalismus und die damit verbundene Haltung kennen und für die Gegenwart nutzbar machen.
- Aus der geschichtlichen Perspektive die Chancen und Defizite des narrativen und des Informationsjournalismus kennen und abwägen.
- Narrative Techniken als Kern eines vertrauensbildenden „slow journalism“ kennen.
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