Die Kunst der Story | Kapitel 7
Hanspeter Bäni
Kurzzusammenfassung
Keine Geschichte funktioniert ohne Dramaturgie. Versteht man Dramaturgie in ihrer Ursprungsbedeutung, nämlich schlicht als Komposition, wird sofort nachvollziehbar, dass Planung von Anfang bis Ende entscheidend ist sowie profunde Kenntnis. Am Beispiel von Dokumentarfilmen wird in diesem Kapitel gezeigt, worauf es besonders ankommt: Schon die Recherche und die Art der Fragestellung beeinflussen die Dramaturgie des entstehenden Dokumentarfilms. Auch die Dreharbeiten und die Auswahl der Sequenzen aus dem Rohmaterial bestimmen den Duktus der Geschichte. Die Kenntnis dramaturgischer Gestaltungsmöglichkeiten ist Voraussetzung für die Wahl der geeigneten Erzählstrategie. Und die Haltung des Autors.
Lernziele:
- Sich bewusstwerden,wie die innere Haltung die Dramaturgie beeinflusst.
- Dramaturgische Strategien und Tipps kennen und anwenden – u.a.: Zusammenhang zwischen dem Titel eines TV-Dokumentarfilmes, seiner Exposition und dem Inhalt, Formen der linearen Erzählung, Grundstruktur von Heldengeschichten, Plot Point und Wende einer Geschichte, handlungsmotivierte Parallelmontage und komparative Montage, Fallhöhen.
- Bewusstsein für eine der grössten Herausforderungen für Dokumentarfilmer: Das Oszillieren zwischen Nähe und Distanz zu den Protagonisten oder dem Thema.
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